Als Nachfolgeprojekt von Et ecce terrae motus erkundet dieses zweite große Projekt der Stiftung die Zusammenhänge von Vorstellungen planetarer Einflüsse auf die Musik und dem Entstehen eines ganz neuen Begriffs vom “Kunstwerke” am Anfang des 16. Jahrhunderts. Der damals berühmteste Komponist Josquin Desprez schuf eine Serie von vier sog. Chansons de Regretz, die eine Art musikalisches Tombeau darstellen. Die Chansons laden sich gleichsam gegenseitig energetisch auf und nutzen dabei einen ähnlichen Prozess wie beim Auffangen der Planetentöne auf der Erde. Es entsteht die Vorstellung einer geistigen Präsenz jenseits der jeweiligen Aufführung. Im letzten dieser Chansons Plus nulz regretz wird der Tod überwunden und eine neue Zeit im Werk in Gang gesetzt.
In Zusammenarbeit mit Folkert Uhde vom Radialsystem V entwickelten wir ein Konzert mit einem elektronischen Surround Klangsystem, das die Planetenmusik hörbar machen soll.
Die Uraufführung fand am 8. Juni 2016 statt während des Internationalen Orgelfestivals Nürnberg statt. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie hier: Download
Am 1. Mai fand eine weitere Aufführung in neuer Form in der Heilig-Kreuz-Kriche zu Berlin statt, mit dem Ensemble L’ultima parola, Ltg. Bernd Fröhlich.
Von dieser Aufführung entstand eine filmische Dokumentation: